Bausparen

Bausparen kann für verschiedene Zwecke genutzt werden:

Hauptziel ist die spätere Finanzierung einer Immobilie oder die Sanierung einer solchen. Der Sparer zahlt monatlich oder einmalig einen Sparbeitrag in den Bausparvertrag. Wenn die Bausparsumme z. B. 100.000 € beträgt, spart er i. d. R. ca. die Hälfte dieser Summe, also 50.000 € ein und kann dann nach einer sogenannten Zuteilungszeit ein Bauspardarlehen in Anspruch nehmen. Hier ist vor allem zu Bedenken, dass die Zinsen akt. sehr niedrig sind, es Abschlusskosten in Höhe von 1-1,6 % auf die Bausparsumme + Kontoführungsgebühren gibt und man als Sparer darauf spekuliert, dass die Zinsen in Zukunft wieder deutlich steigen. 

Oft wird der Bausparvertrag auch direkt mit einer Immobilienfinanzierung genutzt, das sogenannte Vorausdarlehen. Hier wird das Darlehen sofort ausgezahlt. Es wird aber nicht getilgt, sondern es wird monatlich ein Beitrag in einen Bausparvertrag gezahlt. Dieser wird solange bespart bis er "zuteilungsreif" ist, heißt das Bauspardarlehen ausgezahlt werden kann. Dieses löst dann mit dem Guthaben aus dem Bausparvertrag, das ursprüngliche Vorausdarlehen ab. Ob sich diese Variante lohnt, läßt sich am besten über den Effektivzins ermitteln. Hierbei müssen die Alternativen allerdings die gleichen Rahmenbedingungen haben.

Bausparer als Sparvertrag. Hier ist vor allem zu Bedenken, dass eine Abschlußgebühr und Kontoführungsgebühren erhoben werden und die Zinsen aktuell sehr niedrig sind. Lohnen kann sich diese Variante beim Sparen in Verbindung mit den Fördertöpfen Riesterförderung, Arbeitnehmersparzulage und Wohnungsbauprämie.


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